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Das große Weihnachts-Gewinnspiel

Wenn der Weihnachtsmann zuhört und erzählt

Wer den freundlichen Geschenkebringer verpflichten will, sollte jetzt Absprachen treffen

Jetzt ist die Zeit, in der viele freiwillige Weihnachtsmänner gesucht werden – gern mit Naturbart Fotos: pixabay
Jetzt ist die Zeit, in der viele freiwillige Weihnachtsmänner gesucht werden – gern mit Naturbart Fotos: pixabay
Der Weihnachtsmann ist in vielen Familien heiß geliebt. Wer Kinder mag, der hat jetzt gute Chancen, sich den Lohn in Form strahlender Augen abzuholen und Freunden einen Gefallen zu tun.

Aber woher kommt eigentlich die Geschichte? Der Weihnachtsmann hat eine lange Tradition. Er besucht Kinder und ihre Familien weltweit am Weihnachtsfest. Doch welche Geschichte verbirgt sich eigentlich hinter dem Mann im rot-weißen Mantel? Klar ist: Für die meisten Menschen christlichen Glaubens gehört er zu Weihnachten, und auch viele andere Menschen in der ganzen Welt haben diese Tradition übernommen.

Besonders für Kinder ist das Weihnachtsfest eine aufregende Zeit, die mit dem Besuch des Weihnachtsmannes ihren Höhepunkt erlebt. Die wenigsten wissen aber, wo der Weihnachtsmann eigentlich seinen Ursprung hat, beziehungsweise ob er eine reine Erfindung ist oder nicht.

Betrachtet man die Geschichte des Weihnachtsmannes historisch, wird klar, dass die Figur auf die Legende des heiligen Nikolaus zurückzuführen ist. Er stammte aus Myra in der heutigen Türkei, war Bischof und starb vermutlich am 6. Dezember – der Ursprung des Nikolaustages.

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Dass Nikolaus von Myra als Geschenkebringer galt, liegt unter anderem an der Legende von der Mitgift: Ein verarmter Mann beabsichtigte, seine drei Töchter zu Prostituierten zu machen, weil er sie mangels Mitgift nicht standesgemäß verheiraten konnte. Nikolaus, noch nicht Bischof und Erbe eines größeren Vermögens, erfuhr von der Notlage und warf in drei aufeinander folgenden Nächten je einen großen Goldklumpen durch das Fenster des Zimmers der drei Töchter, sodass die Mitgift der jungen Frauen gesichert war.

Der Kult um den Nikolaus wurde durch Martin Luther und die Reformation verändert. Unter seiner Ägide entstand der Mythos des Christkindes, das nun an Heiligabend die Geschenke brachte – anstelle des Nikolaus zu Dezemberbeginn. Das Christkind wurde aber im Laufe der Zeit durch das Bild des Weihnachtsmanns weitgehend verdrängt.

In die USA kam die Weihnachtstradition im Gepäck der holländischen Auswanderer. Dort erhielt der Weihnachtsmann, den die Holländer Sintaklaas nannten, den Namen Santa Claus, in Russland dagegen wird er als Väterchen Frost bezeichnet.

Und noch etwas hat unser Bild vom Weihnachtsmann maßgeblich geprägt: Im Jahre 1931 zeichnete der aus Schweden stammende Comiczeichner Haddon Sundblom für die Coca-Cola- Werbekampagne ein Bild vom Weihnachtsmann. Charakteristisch waren damals sein langer weißer Bart, der rote Mantel und ein Schlitten mit Rentieren. Damit hat Coca-Cola zur Verbreitung seines heutigen Erscheinungsbildes erheblich beigetragen.

Der moderne Weihnachtsmann vereint heutzutage verschiedene europäische Traditionen in sich: Hierzu gehören beispielsweise die schwedischen Wichtel, Sinterklaas aus den Niederlanden, das Christkind und nicht zuletzt der Heilige Nikolaus.

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