Energiefressern in Haus und Wohnung auf der Spur
HAMBURG Gut 85 Prozent des Energieverbrauchs privater Haushalte werden durch Heizung und Warmwasser verursacht. Mit gut drei Vierteln macht dabei die Raumwärme einen deutlichen Anteil am Energieverbrauch aus und entweicht oft allzu leicht durch Wände, Fenster, Dach, Türen oder den Fußboden. Auch alte Heizkessel, überdimensionierte und falsch eingestellte sowie ineffiziente Umwälzpumpen treiben Gas-, Öl- und Stromverbrauch in die Höhe.
Außenwände und Dachflächen dämmen
Eine Empfehlung von Martin Brandis, Experte der Energieberatung der Verbraucherzentrale: „Gerade bei Altbauten hilft es, Außenwände und Dachflächen nachträglich zu dämmen, eine ineffiziente Heizung durch eine moderne zu ersetzen oder das vorhandene Heizsystem zu optimieren.“ Vor diesen oft kostenintensiven Maßnahmen wie einer neuen Dämmung oder einem Heizungstausch ist eine Energieberatung der Verbraucherzentrale ratsam. „Hier erfahren Verbraucher, welche Maßnahmen geeignet sind, worauf zu achten und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Darüber hinaus informieren wir in der Beratung über die neuen Förderprogramme des Bundes“, so der Experte weiter.
"Strom kann in verschiedenen Bereichen des Haushalts eingespart werden."
Martin Brandis
Stromsparen schont das Portemonnaie kräftig
Neben Heizung und Dämmung spielt der Stromverbrauch eine große Rolle. Dieser trägt immerhin rund 15 Prozent zum Energieverbrauch in privaten Haushalten bei. „Strom kann in verschiedenen Bereichen des Haushalts eingespart werden“, erläutert Brandis. Mehr als ein Viertel des Stromverbrauchs ist auf Informationstechnik wie Fernsehen und Laptop zurückzuführen, knapp gefolgt von Kühl- und Tiefkühlgeräten, die allgemein als große Stromfresser bekannt sind. Der Experte empfiehlt: „Nehmen Sie den Stromverbrauch dieser häufig genutzten Haushaltsgeräte unter die Lupe. Hier steckt oft das größte Potenzial zum Stromsparen.“
Die Beratung wird vom Bund gefördert
Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch. Die Berater/-innen informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentraleenergieberatung. de oder unter 0800/809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. (akz-o)
Chic und stylisch
Moderne Heizkörper bringen Farbe
HAMBURG Vorbei sind die Zeiten, als Heizkörper noch Breit- oder Feinripp trugen und hinter Verkleidungen verborgen werden mussten. Lägst kommen die einstigen gußeisernen Bollerheizungen im chicen, stylischen und sogar farbenfrohen Gewand daher und müssen sich längst nicht mehr verstecken.
Badheizkörper haben es vorgemacht und erfüllen als Handtuchwärmer mittlerweile oft eine Doppelfunktion. Doch auch in den anderen Räumen wandelt sich das Bild rasant: Röhren-, Plattenund Panelheizkörper gibt es, horizontale, vertikale, gerippte, verschlungene oder sogar in Blatt- oder Federform. Sie sind bunt, oder uni, glänzen in Gold und Chrom, sind verspiegelt, gemustert oder – wer’s mag – sogar mit dem eigenen Konterfei darauf.
Die Heizung als Raumteiler
Es gibt von Künstlern gestaltete Heizkörper, die wie ein modernes, abstraktes Kunstwerk aussehen und sich gar nicht mehr als Heizkörper zu erkennen geben. Sogar die Wände verlassen moderne Heizkörper mittlerweile und präsentieren sich als formschöne Raumteiler. Einfach mal im Internet stöbern und sich von Heizungsfachleuten beraten lassen, was alles machbar ist. (nw)