Elektrolytwerte im Blick behalten
Damit ist der Rentner kein Einzelfall: Im klinischgeriatrischen Alltag haben rund 20 Prozent aller Patienten bei stationärer Aufnahme eine verminderte Natriumkonzentration im Blut.
Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein. Zum einen können beispielsweise eine Herzschwäche oder eine Erkrankung der Leber die Ursache für eine Natriumunterversorgung sein. Zum anderen können aber auch Medikamente wie harntreibende Mittel oder Antidepressiva einen Natriummangel hervorrufen. Elektrolyte wie Natrium, Magnesium, Kalzium und Kalium sind entscheidend für viele Abläufe im Stoffwechsel unseres Körpers. So kann ein Kaliummangel beispielsweise eine Herzrhythmusstörung hervorrufen.
Folgen einer Natriumunterversorgung
Das Phänomen des Salzmangels im Blut wird oft nicht ausreichend ernst genommen. Im Gegenteil: Häufig wird Senioren zu einer salzarmen Kost geraten, da nach wie vor das Vorurteil herrscht, dass Salz im Essen für einen hohen Blutdruck verantwortlich sei. Dass bei einer salzarmen Ernährung aber nicht nur der Genuss auf der Strecke bleibt, wissen viele nicht.
Schon eine leichte Natriumunterversorgung kann Veränderungen in der Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit auslösen. Dies ist vergleichbar mit einem Blut-Alkoholgehalt von 0,6 Promille. Mehr hierzu erfährt man in dem Faltblatt „Vital sein im Alter“ auf www.vks-kalisalz.de
Ein schwerer Natriummangel kann etwa zu Gehunsicherheit und einer Neigung zu Stürzen führen - damit steigt auch die Gefahr von Knochenbrüchen. Eine aktuelle Studie belegt sogar, dass das Fehlen von Salz im Körper die Entstehung von Entzündungen fördern kann. Herbert Berkmann hat Glück gehabt: Er lässt jetzt regelmäßig seine Elektrolytwerte beim Arzt kontrollieren, damit es bei ihm erst gar nicht mehr zu einem Natriummangel im Blut kommen kann. (djd)
Älter werden, vital bleiben
Älterwerden bringt neben Vorzügen auch einige weniger schöne Entwicklungen mit sich. So müssen viele Seniorinnen und Senioren feststellen, dass sie nicht mehr so belastbar sind wie früher und schneller an Erschöpfung leiden. Ursachen sind etwa Alltagsstress und schlechter Schlaf aufgrund von Alter, Medikamenteneinnahme oder chronischen Erkrankungen. Zudem nagt die kalte Jahreszeit an den Energie- und Vitaminreserven. Doch gegen Erschöpfungszustände lässt sich etwas tun. Das beginnt mit gesunder Ernährung, die viel Gemüse, Fisch und Vollkornprodukte enthält. Weiterhin sind genügend Ruhe und moderate Bewegung ratsam. (djd)
Mehr Tipps: www.buerlecithin.de.
Impfen lassen gegen Gürtelrose
Aktuell ist wieder mit einem Anstieg der Erkältungs- und Corona-Erkrankungen zu rechnen. Die ernste Infektionskrankheit Gürtelrose hat dagegen ganzjährig „Saison“. Besonders gefährdet sind Menschen über 60 Jahren, denn 95 Prozent von ihnen hatten die Windpocken und tragen damit den Erreger bereits in sich. Bis zu 30 Prozent erleiden außerdem Komplikationen wie bleibende Nervenschmerzen, die „Post-Zoster-Neuralgie“. Eine jahrelange Behandlungsodyssee kann die Folge sein. Die Stiko empfiehlt Personen ab 60 Jahren und Menschen mit Grunderkrankungen ab 50 Jahren eine Impfung. (djd)
www.impfen.de/guertelrose