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Themenwelten Hamburg
Menschlich

Eine große Stütze

Seit Sommer 2018 kooperieren die Elbe-Werkstätten mit der Tabea Diakonie – eine für beide Seiten erfolgreiche Zusammenarbeit

Jonas Melchert geht seiner Arbeit sehr gewissenhaft nach
Jonas Melchert geht seiner Arbeit sehr gewissenhaft nach
Wenn er den Raum betritt, geht die Sonne auf. Karl Nolze gehört zu den zwölf Beschäftigten der ElbeWerkstätten, Menschen mit geistigen, seelischen, psychischen oder körperlichen Beeinträchtigungen, die im Pflegezentrum der Tabea Diakonie im Bereich Hauswirtschaft und in den Wohnbereichen im Einsatz sind. Unter Anleitung von Ceigwan Schüßler, der Gruppenleiterin der Außenarbeitsgruppe, leisten sie zum Beispiel im hauseigenen Kiosk, im Restaurant, in der Wäscherei und in dem zum Pflegezentrum gehörenden Wäschelädchen tatkräftige Unterstützung.Karl Nolze ist ausgebildeter Hauswirtschaftshelfer und arbeitet bereits seit 15 Jahren für die Elbe-Werkstätten. Im Tabea Pflegezentrum gehört es unter anderem zu seinen Aufgaben, Tische einzudecken, beim Servieren im Restaurant und bei der Abwäsche in der Küche zu helfen oder Wäsche zu verteilen, an heißen Tagen bringt er auch mal kalte Getränke. „Ich bin die gute Seele des Hauses und stehe mit den netten Bewohnern in einem engen Kontakt“, erzählt Karl Nolze, der mit seiner Frau in Lurup lebt. Für andere da zu sein, zuzuhören, ihnen die Hand zu reichen, das ist es, was dem sympathischen 39-Jährigen an seinem Job am meisten gefällt. Die Dankbarkeit, die er dabei erfährt, geht ihm sehr nahe. Seinem Kollegen, Jonas Melchert, gefällt die Arbeit ebenfalls sehr. „Ich habe hier viel Spaß, die Arbeitsatmosphäre und die Kollegen sind nett“, schwärmt der 27-Jährige. Der Rolli-Fahrer ist gerade dabei, Handläufe und Heizkörper zu reinigen und zu desinfizieren. Aus der Ruhe lässt er sich nicht so leicht bringen, schon gar nicht, wenn er an der Kasse im Kiosk der Tabea-Einrichtung steht. Denn da kommt es natürlich sehr auf Genauigkeit an. Zur Arbeit reist Jonas Melchert aus Eidelstedt, wo er in einer WG lebt, mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Im Winter springt auch mal ein Fahrdienst ein – alles ist perfekt geregelt.
   
Ein gutes Team: Ceigwan Schüßler  und Karl Nolze 
Ein gutes Team: Ceigwan Schüßler  und Karl Nolze 
Dass die Zusammenarbeit für beide Seiten sehr befriedigend ist, können Ceigwan Schüßler und die Hauswirtschaftsleiterin Martina Doose bezeugen. „Ich bin wirklich froh, dass die Mitarbeiter der Elbe-Werkstätten bei uns sind“, sagt Martina Doose. „Sie sind uns eine große Stütze und wir merken jeden Tag aufs Neue, wie gern sie zu uns kommen.“

Wer bei Tabea tätig werden will, sollte ein offenes Wesen haben und die Bereitschaft mitbringen, serviceorientiert zu arbeiten. Heike Fischer vom Sozialpädagogischen Dienst Elbe West erteilt Interessenten gerne weitere Auskünfte.

Telefon: 428 68 70 24, E-Mail an heike.fischer@elbe-werkstaetten.de
   

Elbe-Werkstätten

Die Elbe-Werkstätten bieten rund 3100 Menschen mit Behinderung einen Arbeitsplatz. Damit gehören sie zu den größten der bundesdeutschen Werkstätten und den 20 größten Arbeitgebern in der Metropolregion Elbe-Werkstätten Hamburg. Derzeit sind mehr als 600 Beschäftigte in rund 30 Außenarbeitsgruppen bei Partnerunternehmen der Elbe-Werkstätten tätig – unter anderem bei tesa, Darboven, Detlev Louis und in der Kulturbehörde Hamburg.
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