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Immobilien 04/2019

Gut gebettet

Schlafen ist eine individuelle Herausforderung. Egal ob Lang- oder Kurzschläfer, Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer – sie alle brauchen im besten Fall ein individuell auf sie zugeschnittenes Bett. Da lohnt sich vor dem Kauf ein wenig Bettenkunde.

Rund ein Drittel des Tages verbringen wir im Bett: Da lohnt es sich, auf Qualität zu setzen. Foto: DGM/huelsta
Rund ein Drittel des Tages verbringen wir im Bett: Da lohnt es sich, auf Qualität zu setzen. Foto: DGM/huelsta
Jochen Winning, Geschäftsführer der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM), stellt fest: „So unterschiedlich Schlaftypen auch sind, eines haben alle gemeinsam – und zwar den Wunsch nach einem Bett, in dem sie sich Nacht für Nacht wohlfühlen und wo Geist und Körper entspannen können.“

Traditionell setzen sich Betten aus drei Komponenten zusammen: Rahmen, Lattenrost und Matratze. Etwas anders ist der Aufbau bei den derzeit sehr beliebten Boxspringbetten, die aus mindestens zwei aufeinanderliegenden federnden Teilen – der Box und der Matratze – bestehen. Aus dem Zusammenspiel der einzelnen Komponenten resultiert beim jeweils gewünschten Bettsystem der individuell erlebbare Liegekomfort, der maßgeblich für eine erholsame Nachtruhe verantwortlich ist.

Bett- und Matratzengröße

Erstes Auswahlkriterium auf der Suche nach dem perfekten Bett ist dessen Größe. Dort, wo zwei Personen gemeinsam schlafen, ist eine Matratzenbreite von mindestens 1,40 Meter ratsam. 

Ab einer Bettbreite von 1,60 Meter besteht die Möglichkeit, zwei Matratzen à 80 Zentimeter zu verwenden. „Getrennte Matratzen in einem Bettgestell bieten den Vorteil, dass Menschen mit ganz unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen und verschiedenen Vorlieben, was die Matratzenhärte angeht, dennoch nebeneinander schlafen können“, so Winning. Paare mit kleinen Kindern sollten zudem eine ausreichende Platzreserve für den Nachwuchs einplanen.

Boxspringbett „Ever“ aus der SCHÖNER WOHNEN-Kollektion passt sich dank einer Auswahl an Bezugsstoffen der Umgebung an
Boxspringbett „Ever“ aus der SCHÖNER WOHNEN-Kollektion passt sich dank einer Auswahl an Bezugsstoffen der Umgebung an
Liegekomfort

Wer sich für Größe und Optik des neuen Betts entschieden hat, sollte drittens darauf achten, dass der gewünschte Liegekomfort gegeben ist. „Dafür ist ausgiebiges Probeliegen im Handel unerlässlich“, empfiehlt Möbelexperte Winning. Unterschiedliche Materialien und Aufbauten von Matratzen können den individuellen Geschmack treffen – oder eben nicht. Früher waren Federkernmatratzen das Nonplusultra, heute erhalten sie Konkurrenz durch Schaum- oder Latexmatratzen sowie allen voran durch Boxspringsysteme. Entscheidend bei der Auswahl ist vor allem das individuelle Liegegefühl. Außerdem besitzt jede Matratzenart bestimmte Vorteile. So ist zum Beispiel die Federkernmatratze aufgrund ihres guten Feuchtigkeitstransports, aber weniger ausgeprägter Wärmeisolierung besonders für stark schwitzende Schläfer geeignet. Kaltschaummatratzen können hingegen gerade für schwere Menschen und Latexmatratzen auch für Fröstler sehr passend sein. Liebhaber hochwertiger Boxspringbetten schwärmen nicht selten von einem Liegegefühl „wie auf Wolken“. „Grundsätzlich muss die ausgewählte Matratze im Zusammenspiel mit der Box beziehungsweise einem passenden Lattenrost die Wirbelsäule optimal stützen. Das heißt, Schulter- und Beckenpartie müssen so weit einsinken, dass die Wirbelsäule eine gerade Linie ergibt“, so der DGM-Geschäftsführer, der zudem empfiehlt, das Liegebild von einem geschulten Verkäufer im Möbelhandel prüfen zu lassen.

Qualität

Nicht zuletzt sollte vor dem Kauf auf eine hohe Qualität des Boxspringbetts oder aber der einzelnen Komponenten eines klassischen Bettsystems geachtet werden. Wichtige Qualitätskriterien gerade im Schlafzimmer sind etwa die Gesundheits- und Umweltverträglichkeit. „Wer neue Möbel im Handel ausprobiert, sollte zudem sichergehen, dass nichts quietscht, knackt oder splittert“, sagt Winning.


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