Bergedorfs Geschichte auf einen Blick
Früher liefen Zollgrenzen durch den heutigen Bezirk Bergedorf. Erst seit dem „Groß-Hamburg-Gesetz“ von 1937 gehören die 13 Stadtteile zusammen
1150–1250 Eindeichung der Vier- und Marschlande durch niedersächsische und holsteinische Siedler
1163 Erste urkundliche Erwähnung Bergedorfs durch Erzbischof Hartwig
1225 Bau der Riepenburg an der Elbe zur Kontrolle der Handelswege
1227 Ende der dänischen Herrschaft nach der Schlacht bei Bornhöved. Graf Albrecht I. vom Herzogtum Lauenburg herrscht über Bergedorf und die Vierlande
1257 Erste Erwähnung Lohbrügges
1275 Verleihung des Möllner Stadtrechts durch Herzog Johann I.
1360 Bau einer Burg in Bergedorf urkundlich belegt
1370 Bergedorf fällt als Pfand an Lübeck
1395 Hamburg kauft „Billwärder“ und „Ochsenwärder“
1401 Erich IV. zu Sachsen erobert das Schloss und erkennt Verpfändung an Lübeck nicht an
1420 Hamburg und Lübeck greifen Bergedorf und die Riepenburg an. Friedensvertrag von Perleberg regelt beiderstädtische Verwaltung. Zum Amt Bergedorf gehören Vierlande, Geesthacht und Teile des Sachsenwaldes
1443 Schleusengraben wird gebaut
1535 Bau des Rieck Hauses in Curslack
1570 Bergedorf zählt 900 Einwohner
1593 Erste Karte von Bergedorf
1634 Billwärder Land- und Deichordnung verfasst
1700 Bergedorf zählt 2000 Einwohner
1768 Gottorfer Vergleich: Reitbrook, Nettelnburg und Krauel fallen an Hamburg
1806–181 Franzosenzeit
1842 Eröffnung der Eisenbahnstrecke nach Hamburg. Neues Bahnhofsviertel entsteht
1847 Gründung des Bergedorfer Bürgervereins im Gasthof Stadt Hamburg
1848 Erste allgemeine Wahlen
1862 3000 Einwohner
1864 Wegfall der Zollgebühren in Sande
1867 Hamburg zahlt für das Amt Bergedorf 200 000 Taler an Lübeck
1868 Bergedorf und Teile Billwärders treten in den Zollverein des Norddeutschen Bundes ein
1873–1938 Hamburgische Landesherrenschaft
1874 Bergedorf wird amtlich vom Städtchen zur Stadt
UM 1900 Bergedorfer Villenviertel entsteht
1905 12.500 Bergedorf zählt Einwohner
1912 Sternwarte wird eröffnet
1927 Eröffnung des umgebauten Rathauses an der Wentorfer Straße
1929 Zuschüttung des Blickgrabens, Bau der Vierlandenstraße
1937 Groß-Hamburg-Gesetz löscht die Hoheitsrechte der 663 Jahre alten Stadt Bergedorf. Vereinigung mit Lohbrügge
1938 Einrichtung des Konzentrationslagers in Neuengamme
1939 Bergedorf zählt 33.042 Einwohner
1946 Gründung der Hauni-Werke
1949 Bergedorf und die Vier- und Marschlande werden zum 6. Hamburger Bezirk
1961 Baubeginn für Lohbrügge-Nord
1962 Die große Sturmflut überschwemmt Billwerder, Moorfleet und Allermöhe
1968 Erschließung von Bergedorf-West
1971 Fußgängerzone Sachsentor/Alte Holstenstraße eingerichtet
1982 Baubeginn für Neu-Allermöhe
1991 Bergedorf zählt 100.000 Einwohner
2011 Einweihung des neuen Bahnhofsgebäudes
2019 Bergedorf zählt 129.111 Einwohner
2021 Kultur- und Begegnungszentrum KörberHaus feiert Richtfest