Kias neues Flaggschiff
Mit der Neuauflage gibt zugleich die auf die Integration elektrifizierter Antriebe zugeschnittene neue Midsize-SUV-Plattform des Herstellers ihr Debüt. Neben einem neuen 2,2-Liter-Dieselmotor ist bei der vierten Generation des Sorento daher erstmals ein 1,6-Liter-Turbo-Benziner mit Hybridsystem erhältlich, eine Plug-in-Variante folgt Anfang kommenden Jahres. Beide zum Start verfügbaren Motorisierungen sind mit Front- und Allradantrieb verfügbar.
Seit seiner Einführung 2002 ist der Sorento ein zentraler Pfeiler der weltweiten Kia-Palette. Mehr als drei Millionen Einheiten wurden seither verkauft, davon fast 80.000 in Deutschland. Dabei hat der Sorento in den vergangenen 18 Jahren eine ähnliche Entwicklung durchlaufen wie die Marke Kia insgesamt. „Das ursprüngliche Modell war ein zweckmäßiges, geländegängiges Fahrzeug. Der Sorento der vierten Generation präsentiert sich dagegen als ein in jeder Hinsicht reizvolles Auto, das sich qualitativ wie technologisch auf Premium-Niveau bewegt und durch die Antriebselektrifizierung auch für neue Kundenkreise attraktiv wird“, sagt Baldur Tecius, Geschäftsführer von Tecius & Reimers Automobile.
Das neue Modell zeigt typische Merkmale, die schon die ersten drei Sorento-Generationen geprägt haben – von der charakteristischen breiten D-Säule über die Grundzüge der Karosserie bis zu den Radlaufverbreiterungen. Zugleich greift es aber auch Designelemente neuerer Kia-Modelle auf.
Das neue Cockpit bietet mit seinen modernen, bedienungsfreundlichen Infotainmentsystemen und Konnektivitätstechnologien ideale Voraussetzungen für ein entspanntes, stressfreies und sicheres Fahren. Ein volldigitales Kombiinstrument mit hochauflösendem Bildschirm (12,3 Zoll) ist Standard, das zusätzliche Head-up-Display (ausstattungsabhängig) projiziert wichtige Informationen direkt im Blickfeld des Fahrers auf die Frontscheibe.
Die breite Assistenzpalette des SUV beinhaltet verschiedene Systeme, die Kia erstmals in Europa anbietet. Der aktive Totwinkelassistent mit Monitoranzeige zum Beispiel überträgt die Bilder der Seitenkameras auf das Display des digitalen Kombiinstruments und gibt dem Fahrer so direkten Einblick in die toten Winkel rechts und links hinter dem Fahrzeug. Und mit dem Remote-Parkassistenten kann der Fahrer seinen Sorento per Schlüssel fernbedienen und autonom aus einer Parklücke fahren lassen, um das Einsteigen zu erleichtern, wenn ein anderes Fahrzeug zu nah am eigenen parkt. Zu den weiteren Hightech-Helfern gehören je nach Ausführung Stauassistent, Autobahnassistent, intelligenter Geschwindigkeitsassistent sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion.
Teilzeitstromer kommt 2021
Der Sorento wird in den vier aufeinander aufbauenden Ausführungen Edition 7, Vision, Spirit und Platinum angeboten. Schon die Basisversion Edition 7, die ausschließlich mit Frontantrieb erhältlich ist, verfügt über eine reichhaltige Ausstattung mit Stauassistent, adaptiver Geschwindigkeitsregelanlage, intelligentem Geschwindigkeitsassistenten und Frontkollisionswarner. Wer das ganze Programm möchte, wählt die Ausführung Platinum. Sie präsentiert sich mit Vollausstattung und serienmäßigem Allradantrieb.
In der neuen Modellgeneration bietet Kia sein SUV-Flaggschiff erstmals mit Stecker an. Nach der Hybridversion ist der Teilzeitstromer die zweite elektrifizierte Variante des neuen Sorento. Dank der neuen, auf elektrifizierte Antriebe zugeschnittenen Plattform verfügt die Stecker-Version im Vergleich zu Hybrid und Diesel über nahezu das gleiche großzügige Platzangebot, das den neuen Sorento zu einem der geräumigsten und variabelsten SUV macht.
Das Haupttriebwerk des Sorento Plug-in-Hybrid ist ein 1,6-Liter-Turbo-Benziner mit 132 kW (180 PS) und 265 Nm Drehmoment. Hinzu kommen ein 66,9 kW starker Elektromotor (304 Nm Drehmoment) und eine 13,8-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie. Dieser kraftvolle E-Antrieb ermöglicht es, viele Strecken rein elektrisch zurückzulegen. Die Systemleistung von 194 kW (265 PS) wird durch ein maximales Drehmoment von 350 Nm untermauert. Für eine optimale Kraftübertragung sorgt ein Sechs-Stufen-Automatikgetriebe, das die volle Leistung von Verbrennungs- und Elektromotor parallel übertragen kann, sodass nur minimale Energieverluste auftreten. Das Ergebnis ist eine sehr agile Beschleunigung bei allen Geschwindigkeiten.
Verschiedene Innovationen machen den Neuling zum modernsten Teilzeitstromer der Marke. So verfügt er als erster Kia-Plug-in über eine unabhängige Wasserkühlung für den Akku. Sie gewährleistet ein besonders effizientes Wärmemanagement, eine wichtige Voraussetzung für die hohe Effizienz der Batterie. Eine weitere Innovation ist der mit einem neuen, zweistufigen Laminierungsverfahren hergestellte Rotor des Elektromotors, der dadurch besonders geräusch- und vibrationsarm arbeitet.
Optisch unterscheidet sich der Sorento Plug-in-Hybrid kaum von den anderen Antriebsvarianten. Äußere Erkennungsmerkmale sind das „Eco Plug-in“-Logo und der Ladeanschluss im hinteren rechten Kotflügel. Innen verfügt das volldigitale Kombiinstrument mit 31,2-cm-Bildschirm (12,3 Zoll) beim Plug-in über spezielle Grafiken und Rundanzeigen zum jeweiligen Antriebsstatus. Sie informieren zum Beispiel über den Ladezustand der Batterie sowie den Leistungsanteil von Elektro- und Verbrennungsmotor am aktuellen Antriebsgeschehen.
Kia Sorento 1.6 T-GDI Hybrid AWD
Kraftstoffverbrauch kombiniert: 6,2–5,6 l/100 km; CO2-Emission kombiniert: 141–129 g/km