Das Sehen wird immer schlechter, vor allem in der Dämmerung lassen die Kontraste nach, Lichter blenden, das Autofahren wird anstrengender – dies sind typische Anzeichen einer Katarakt, im Volksmund auch „Grauer Star“ genannt. „Viele Betroffene haben zunächst den Eindruck, ihre Brille würde nicht mehr passen, aber wir stellen dann fest, dass die Augenlinse getrübt ist“, berichtet die Augenärztin Dr. Ursula Edye-Kanzow. Der Graue Star entsteht im Laufe des Lebens und nimmt immer weiter zu. Einige Patienten leiden bereits im Alter von etwa 50 Jahren an einer Katarakt. Dies kann erblich bedingt sein. Meist trübt die Linse aber erst deutlich später ein, kontinuierlich über Jahre oder auch schubweise voranschreitend.
„Die Katarakt-Operation ist ein sehr sicheres und bewährtes Verfahren.“
Es gebe zwar unterschiedliche Trübungstypen, wie die Kerntrübung, die Rindentrübung oder auch eine Schalentrübung nach einer Kortisontherapie oder Strahlenschäden, erklärt Edye-Kanzow, die Therapie sei aber immer die gleiche: „Den Grauen Star kann man nur operieren, eine andere Behandlung gibt es nicht.“ Der richtige Zeitpunkt für den Eingriff sei gekommen, wenn die Trübung deutlich zu sehen ist oder den Patienten deutlich im Sehen einschränkt. Ein Kataraktoperation ist aber nie ein Notfall und so ist die Operation gut planbar.
„Dass wir diesen Eingriff heute gut ambulant durchführen können, ist gerade für ältere Patienten ein großer Vorteil.“
Mit bis zu 800.000 Eingriffen pro Jahr allein in Deutschland ist der Austausch der trüben Linse gegen eine Kunstlinse die häufigste Operation überhaupt. Dabei setzen die Augenärzte auf eine bewährte Technik, die sogenannte Phakoemulsifikation. „Der trübe Linsenkern wird per Ultraschall zerkleinert und durch ein Saug-Spül-Verfahren abgesaugt. Durch einen nur 1,8 mm langen Schnitt am oberen Rand der Hornhaut schiebe ich eine künstliche Linse gefaltet in die leere Linsenhülle der entfernten alten Linse. Dort entfaltet sich die Linse und wird von mir in die richtige Position gedreht. Die Linse sitzt jetzt am Platz der alten entfernten Linse“, erklärt Augenspezialistin Edye-Kanzow. Dieses Routineverfahren sei sehr sicher und habe sich bewährt. Wichtig sei auch die Auswahl der passenden Kunstlinse für den individuellen Patienten. Schließlich gebe es diverse Linsentypen für ganz unterschiedliche Bedürfnisse. Die Augenärztin bespricht mit ihren Patienten vor der Operation genau deren Wünsche und Gewohnheiten: „Wenn ein Patient immer normalsichtig war und eine Lesebrille getragen hat, empfehle ich, es dabei möglichst zu belassen. Wer kurzsichtig war und immer eine Brille für die Ferne getragen hat, aber keine fürs Lesen benötigte, sollte mit einer entsprechenden Linse bei dieser Einstellung bleiben.“ Weiterhin gebe es auch Multifokallinsen mit Bereichen für Nah- und Fernsicht, aber die seien nicht für jeden Patienten geeignet, so Edye-Kanzow. Daneben seien auch spezielle Linsen im Einsatz, zum Beispiel torische Linsen, die eine Hornhautverkrümmung korrigieren.
Ambulante Operation
Ambulante Operation
Ist die perfekt passende Linse gefunden, kommen die Patienten nach einer Voruntersuchung zur ambulanten Operation. „Dass wir diesen Eingriff heute gut ambulant durchführen können, ist gerade für ältere Patienten ein großer Vorteil“, erklärt Edye-Kanzow. „Zur Sicherheit der häufig älteren Patienten operieren wir immer in Begleitung eines Anästhesisten, obgleich der Eingriff immer in örtlicher Betäubung erfolgt.“ Die örtliche Betäubung wird mit Tropfen oder mit einer Spritze erzielt, die der Patient nicht spürt. Ängstliche oder auch Patienten mit einer Klaustrophobie bekommen vom Anästhesisten vor der Operation etwas zur Beruhigung. Schmerzen treten weder bei noch nach der Operation auf.
Am Tag nach der Operation folgen noch Kontrolluntersuchungen. Eine harmlose Komplikation nach dem Eingriff ist der sogenannte Nachstar. Dabei trübt das im Auge verbliebene Kapselhäutchen der alten Linse ein und behindert die Sicht. Mit dem Laser lasse sich dieses Problem aber innerhalb weniger Minuten lösen, sagt Edye-Kanzow. Einige Patienten hätten in der ersten Zeit das Gefühl, öfter geblendet zu werden, weil durch die klare Linse mehr Licht ins Auge fällt. Daran gewöhnten sie sich aber sehr schnell. Selten komme es nach der Operation zu Blutungen oder Infektionen.
Neue Linse hält lebenslang
Am Tag nach der Operation folgen noch Kontrolluntersuchungen. Eine harmlose Komplikation nach dem Eingriff ist der sogenannte Nachstar. Dabei trübt das im Auge verbliebene Kapselhäutchen der alten Linse ein und behindert die Sicht. Mit dem Laser lasse sich dieses Problem aber innerhalb weniger Minuten lösen, sagt Edye-Kanzow. Einige Patienten hätten in der ersten Zeit das Gefühl, öfter geblendet zu werden, weil durch die klare Linse mehr Licht ins Auge fällt. Daran gewöhnten sie sich aber sehr schnell. Selten komme es nach der Operation zu Blutungen oder Infektionen.
Neue Linse hält lebenslang
Sechs bis acht Wochen nach der Operation ist der Heilungsvorgang so weit fortgeschritten, dass die Augenärztin die passende Brille verordnen kann. Die Kunstlinse hält lebenslang, ist von außen nicht zu sehen und auch für den Patienten nicht zu spüren.
IVOMs helfen gegen Netzhauterkrankungen
Mit der Intravitrealen Operativen Medikamenteneingabe (IVOM), also dem Einspritzen von Arzneimitteln in den Glaskörper des Auges, habe sich mittlerweile ein weiteres Standardverfahren in der Augenheilkunde etabliert, berichtet Augenspezialistin Edye-Kanzow. Bekannt wurde diese Technik durch die Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (s. Hamburger Ärztemagazin Mai 2017). Inzwischen werden IVOMs auch bei anderen Erkrankungen eingesetzt, die zu Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhaut führen.
Dazu gehören zum Beispiel die diabetische Makulapathie und sogenannte epiretinale Gliosen. Zudem seien inzwischen deutlich mehr Medikamente für diese Therapie zugelassen, was die Behandlungsmöglichkeiten in der Praxis deutlich erweitere.
IVOMs helfen gegen Netzhauterkrankungen
Mit der Intravitrealen Operativen Medikamenteneingabe (IVOM), also dem Einspritzen von Arzneimitteln in den Glaskörper des Auges, habe sich mittlerweile ein weiteres Standardverfahren in der Augenheilkunde etabliert, berichtet Augenspezialistin Edye-Kanzow. Bekannt wurde diese Technik durch die Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (s. Hamburger Ärztemagazin Mai 2017). Inzwischen werden IVOMs auch bei anderen Erkrankungen eingesetzt, die zu Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhaut führen.
Dazu gehören zum Beispiel die diabetische Makulapathie und sogenannte epiretinale Gliosen. Zudem seien inzwischen deutlich mehr Medikamente für diese Therapie zugelassen, was die Behandlungsmöglichkeiten in der Praxis deutlich erweitere.
Praxis Dr. Ursula M. Edye-Kanzow
Maria-Louisen-Straße 92A
22301 Hamburg
Tel. (040) 27 32 51
Fax (040) 279 18 80
info@dr-kanzow.de
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Leistungen
■ Kataraktoperationen
■ Makuladegeneration und deren Behandlung (IVOM)
■ Plastische Lidoperationen
■ Glaukomdiagnostik und -therapie
■ Sehschule für Kinder
■ gesamte konservative
Augenheilkunde
Gesetzliche Krankenkassen
Private Krankenversicherungen
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